Kurzkritik
Der Autor dieses Buches bin ich. Deshalb erscheint hier keine Rezension und Bewertung, aber sehr wohl eine Empfehlung. In den unten aufgeführten Kritiken können Sie nachlesen, wie die Financial Times Deutschland, Handelsblatt und Wirtschaftswoche das Buch rezensiert haben, darunter finden Sie weitere Pressestimmen. Das Buch richtet sich an Manager, die eine Veränderung in ihrem Bereich umsetzen müssen, die ihnen meist von oben vorgegeben wird.
Die Gliederung des Buches ist an den 10 häufigsten Fragen von mittleren Managern in Veränderungsprozessen ausgerichtet. Mein Ziel war es, möglichst viele konkrete Praxistipps und Handlungsempfehlungen in dieses Buch zu packen, die Sie sofort umsetzen können. So lernen Sie zum Beispiel, wie Sie Mitarbeiter dafür gewinnen, zuerst einmal los- und dann auch weiterzumarschieren, wie Sie Gewohnheiten verändern und wie Sie mit dem immer auftretenden Widerstand richtig umgehen.
Autor: Alexander Groth
Seiten: 240, kartoniert mit 25 Cartoons von Thomas Plaßmann
Verlag: Campus
Preis: 25 €
Pressestimmen
Financial Times Deutschland – Buchrezension von Juni 2011 (zur ersten Auflage)
MITTENDRIN
Change-Projekte werden ganz oben beschlossen, aber von den Mittelmanagern umgesetzt. Ein Führungsexperte erklärt, wie es geht.
Wie geht man mit einem Manager um, der einen groben Fehler begangen hat? „Ich würde ihn feuern“, sagt der Student zu seinem Harvard-Professor. Falsche Antwort. Der Professor daraufhin: „Ich möchte Sie in diesem Kurs nie wieder sehen.“ Erst als der Student die Türklinke in der Hand hält, holt ihn der Professor zurück. „Jetzt wissen Sie, wie es sich anfühlt, wenn man gefeuert wird.“
Solche Beispiele streut Autor Alexander Groth immer wieder ein, um Führungskräften sein Mantra guten Managements einzuhämmern: Wer Mitarbeiter führt, muss wissen, wie man mit Emotionen umgeht.
Emotionen? In einem Managementbuch, das sich ausdrücklich ans mittlere Management richtet? Au weia, das kann doch nicht gutgehen. Geht aber doch. Weil Groth es schafft, 240 Seiten lang letztlich über nichts anderes zu schreiben, und dennoch sicher jeden neuralgischen Punkt trifft, der jede Führungsfigur umtreibt. Wie geht man als Chef mit den eigenen Emotionen um? Wie bringt man seine Mitarbeiter dazu, das Alte bleiben zu lassen und das Neue aktiv umzusetzen? Muss man auf falsche Gerüchte reagieren? Groth stellt die richtigen Fragen und liefert alltagstaugliche Handlungsempfehlungen, weil aus jeder Zeile der Praxisbezug des Autors spricht, der auch Lehrbeauftragter für Change-Management an der BWL-Fakultät der Universität Mannheim ist.
Groth vermeidet Fach-Denglisch zum Dauerbrennerthema Change-Management, benennt in klarer Sprache die wichtigsten Punkte des grassierenden Zwangs zur permanenten Neuorganisation und sagt in knappen Sätzen, wie man es hinkriegen kann. Weil er dem Ernst der Sache mit zündenden Cartoons die Spitze nimmt und immer wieder Merksätze einstreut („Das Fehlen von Widerstand ist ein klares Zeichen dafür, dass niemand an die Umsetzung glaubt“), bleiben seine Ratschläge im Kopf hängen. Ein gutes Buch zum Verschenken, weil der grauenhafte Titel manche Führungskraft fürchten lässt, hier nur das übliche Geschwurbel zum Thema serviert zu kriegen.
Fazit: Eines der wenigen guten Managementbücher, das sich ausdrücklich an Mittelmanager richtet – mit praxistauglichen Tipps für den Führungsalltag
Claus G. Schmalholz (Financial Times Deutschland)